Erschließung internationalerMärkte |
MeineGeschichte
DurchdieFamilie verbunden –
inder Landwirtschaft verwurzelt
1968beginnt JohannesDonner seineAr-
beit für BASF inder AußenstelleKöln. Nach
einem Jahr intensiver Einarbeitungwird
er Berater imNord-Rhein-Gebiet rund um
dieDomstadt. In Limburgerhof ist Donner
zu dieser Zeit nur imRahmen der jährlichen
Tagungen der Beratungsstellen undder
Versuchsbesprechungen, bei denen alle
Berater anwesend sind und in lebhaften
DiskussionendieweitereProduktentwick-
lung entscheidendmitbestimmen. „Mit
Pyramin
®
inRüben, Cycocel
®
imWeizen
undCalixin
®
gegenMehltau hattenwir
damals schon eine rundum guteProdukt-
palette“, erinnert er sich an seine sehr
erfolgreichen ersten Jahre bei BASF. Der
Schlüssel zumErfolg ist für ihn dieKom-
bination aus überzeugendenProdukten
und einem kompetentenBerater als ver-
trauteKontaktperson für den Landwirt.
„Das Leben alsBerater war immer span-
nend. Durch die direkteRückmeldung
der Landwirte sah ich immer sofort den
Erfolg – oder auch denMisserfolg eines
Produkts.“ Eine kurioseAnekdote erlebte
einKollegebei der regionalenProduktein-
führungdesWachstumsregulatorsCyco-
cel
®
: „BASFwarmit großenDemofeldern
vertreten. AmTag vor der Fronleichnams-
prozession gab es heftigeGewitter. Fast
alle Felder waren durch Lager betroffen,
nur diemit Cycocel
®
behandeltenParzel-
len standen noch.
Die Teilnehmer der Prozession zogen nach
derenEnde geschlossen zu denDemon-
strationsfeldern, umdie gutenErgebnisse
zu bestaunen“, erinnert er sich heute
noch lachend an eine von vielen amüsanten
Episoden.
DieKombination ausBeratungs- undEnt-
wicklungskompetenz kommt Donner
schon bald in Führungspositionen zugute,
zunächst von 1974bis 1978 als Leiter der
Beratung undEntwicklungDeutschland
und von1978bis 1981 auch auf internatio-
naler Ebene als Leiter der Europaberatung.
EinenweltweitenÜberblick landwirtschaft-
licher Strukturen erhält JohannesDonner
schließlich von 1981bis 1988 als Leiter
derMarktdienste imMarketingPflanzen-
schutz. 1988wird er globaler Marke-
tingleiter Pflanzenschutz; einePosition,
die er bis zu seinemRuhestand im Jahr
1998 innehat. Mit seinen 30 JahrenErfah-
rungbei BASF beurteilt er die Zukunft
der Landwirtschaft durchaus positiv:
„Ich bedaure aber, dass Europäer emo-
tionale Blockaden gegenüber neuen
Technologien haben. Ich bin sicher, dass
die professionelle Landwirtschaft auf
dem richtigenWeg ist, auchwenn die
politischenRahmenbedingungen in
Europa besser sein könnten.“
Zu seinenBerufszeitenwar er häufig unter-
wegs, die Familiemusste dabei oft zurück-
stecken: „Meine ältere Tochter Christina
hatmich einmal ‚Onkel‘ genannt, weil ich
so selten dawar.“ Dennoch gab es für die
beiden Töchter Christina undKatja immer
nur einenBerufswunsch: in die Fußstapfen
des Vaters zu treten. „Eigentlich bin ich
schon immermit BASF aufgewachsen“,
erinnert sichKatja, die heuteSchweikert
heißt, an ihreKindheit. Oft waren interna-
tionaleGäste der BASF auch Tischgäste
imHauseDonner, wodurch viele zuFreun-
dender Familiewurden. Landwirtschaft
undBASFwaren somit häufigeGesprächs-
themen imHauseDonner. KeinWunder
also, dass beide Töchter wie der Vater ein
Ein starkes Team: Katja Schweikert zusammenmit ihren Vertriebskollegen im Jahr 2005
Tocher Christina lebt heute ihre Leidenschaft
für Landwirtschaft im Familienbetrieb
undBeruf bei BASF heuteweitaus besser
inEinklang zu bringen als früher zu den
Berufszeiten ihres Vaters: „Ummich auch
ummeine drei Söhne kümmern zu können,
arbeite ich heute in Teilzeit, größtenteils im
HomeOffice. Dasweiß ich sehr zu schätzen.“
Aber auchVater Johannesweiß dasGlück
zu schätzen, dass er seinHobby zumBeruf
machen durfte. Landwirtschaft ist auch
heute noch seine Leidenschaft.Mehrmals
im Jahr zieht es ihn auf denAckerbau-,
Schweine- undRindermastbetrieb seines
Schwiegersohnes. Rückblickend kann er
entspannt zusammenfassen: „Die30 Jahre
bei BASFwaren eine gute Zeit. Und jetzt
habe ich viel Zeit für die Familie.“
landwirtschaftliches Studium absolvieren
wollten.Während sie vor ihremStudium
eine Lehre auf der Rehhüttemacht, lernt
Tochter Christina ihren späterenMann
kennen, der zeitgleich vor Ort einPrakti-
kum absolviert. Nach ihrer Zeit alsBASF-
Beraterin in der RegionHannover führt
sie heutemit ihremMannHans-Christian
einen 300 ha großen Familienbetrieb in
Nordfriesland. Schwester Katjawechselt
erst 2001 zuBASF, auch um in die hei-
matlicheRegion zurückzukehren, in der
sie aufgewachsen ist. Heute ist sie fest in
Altrip verwurzelt und imAgrarzentrum
Limburgerhof imBereichWebContent
Management tätig. Für sie sind Familie
1914–1927
1927–1948
1948–1966
1996–2014
1966–1996
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