100 Jahre Agrarzentrum Limburgerhof - page 13

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asGeschäftmit einzelnen
Nährstoffen inDüngemitteln
entwickelte sichgut, Versuche
mit Kombinationenwarenebenfalls
schongelaufen.Wasnoch fehlte, war
einDünger, der diedrei Hauptnähr-
stoffeStickstoff, Phosphat undKalium
vereinte. Doch inwelchemVerhältnis
entfaltetendie einzelnenStoffe die
optimaleWirkung?Undwiewaren
sie ambesten zu verbinden?
Ab 1924 testete der Limburgerhof soge-
nannteVolldünger, teilweise ergänzt durch
Calcium. In großenVersuchsreihenwurden
verschiedeneNährstoffkombinationen an
denwichtigsten Feldfrüchten auf unter-
schiedlichenBöden untersucht. AmEnde
der Forschungen stand 1926Nitrophos-
ka, benannt nachdendrei Hauptbestand-
teilenNitrogenium (Stickstoff), Phosphat
undKalium.
Mit Nitrophoskawar innerhalb von nur
zwei Jahren auf der Landwirtschaftlichen
Versuchsstation einDurchbruchgelungen.
Der Volldünger war homogen, das heißt
die einzelnenNährstoffewurden nicht
mechanisch vermischt, sondern chemisch
verbunden; jedes Düngerkorn enthielt
die einzelnenBestandteile im gleichen
Verhältnis.
MeilensteinNitrophoska –
weltweit erster Düngermit voller Nährstoffvielfalt
AlsNitrophoska 1927 auf denMarkt kam,
fand es sofort begeisterte Anhänger.
Die neue Kombination von Stickstoff,
Phospat undKaliumwar stabiler undder
Nährstoffgehalt größer als bei herkömm-
lichenMischungen. Nitrophoska erfüllte
denBedarf der Landwirtschaft nach
einempreisgünstigen und leicht zu hand-
habendenVolldünger.
Das Ziel, dieWirksamkeit der syntheti-
schenStickstoffdünger zu belegen, hatte
der Limburgerhof 13 Jahre nach seiner
Gründungmehr als erfüllt. Nitrophoska
war das erste Produkt, das in verschie-
denen Varianten entwickelt wurde und
zumAusgangspunkt für die erfolgreiche
Düngerproduktion vonBASFwurde.
FrüheWerbeplakate und Broschürentitel
für den neuen Volldünger
DieAnfänge –Forschen, Entwickeln, Beraten |
BASF-Geschichte
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